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Bauen auf festem Boden: warum ein geologisches Gutachten wichtig ist

Wer sich den Traum vom eigenen Schwedenhaus verwirklichen möchte, sollte auf die Bodenqualität achten. Wenn nicht klar ist, wie sich der Baugrund zusammensetzt, empfiehlt sich ein geologisches Gutachten. 

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Schwedenhaus Ekeberga von Eksjöhus in verschneiter Landschaft bei Sonnenuntergang

Damit das Haus fest steht und viele Generationen überdauert, ist die Beschaffenheit des Bodens besonders wichtig. Was passieren kann, wenn man die Bodenqualität außer acht lässt, verdeutlicht ein weltberühmtes Beispiel aus dem 12. Jahrhundert: Der Turm von Pisa steht schief, weil die Architekten ihn auf einem sandig-lehmigen Untergrund errichteten, der für einen solchen Bau völlig ungeeignet war. Das Gewicht des Turms führte dazu, dass das Fundament nachgab. Der Boden verformte sich und das Bauwerk nahm eine Neigung von knapp 4 Grad an.

Geologisches Gutachten schützt vor bösen Überraschungen

Wer ein Grundstück kauft, sollte daher wissen, welche Bodeneigenschaften das Land hat. Weil Bauland knapp ist, weisen viele Gemeinden inzwischen Gebiete für Neubauten aus, deren Qualität durch weiche Böden oder nah an der Oberfläche liegendes Grundwasser beeinträchtigt ist. Das kann bei einem Hausbau schwerwiegende Folgen wie Risse oder Feuchtigkeit in den Wänden haben. Wenn unklar ist, wie sich der Boden des Bauplatzes zusammensetzt, sollten sich Bauherren gegen solche Risiken mit einem geologischen Gutachten schützen.

Auch Wasser beeinträchtigt die Bodenqualität

Bei einer Baugrunduntersuchung wird an den späteren Hausecken mit einem Kernbohrer mehrere Meter tief in die Erde gebohrt. Die Bodenprobe aus der Tiefe zeigt verschiedene Erdschichten, die einem Fachmann Rückschlüsse auf die Tragfähigkeit des Bodens und auf die Wasserverhältnisse im Erdreich gibt. Denn nicht nur die Eigenschaften des Bodens spielen eine wichtige Rolle, sondern auch das Wasser: Sickerwasser sollte sich nicht stauen, und auch ein hoher Grundwasserspiegel bedeutet ein Risiko, weil Feuchtigkeit von unten ins Haus dringen kann.

Nicht tragfähiger Boden muss vor dem Bau stabilisiert werden

Stellt sich heraus, dass der Bauuntergrund für das geplante Objekt nicht ausreichend standfest ist, erarbeitet ein Gutachter umfassende Empfehlungen. Es gibt verschiedene Verfahren, um Bodeneigenschaften zu verbessern und einen stabilen Untergrund für ein Haus zu schaffen. So kann beispielsweise entweder teilweise oder auf der gesamten Fläche der Boden ausgetauscht oder verdichtet werden. Oder es werden Pfähle tief in den Boden gestoßen. Eine besondere Herausforderung stellt das Bauen auf lehmigem Untergrund dar. Hier ist oft ist eine solide Verstärkung notwendig. Ein sehr aufwendiges und teures Verfahren, um die Tragfähigkeit von Böden zu verbessern, ist die Verfestigung unter Zugabe von Bindemitteln wie Zement oder Kalk.

Bei bekannten Mängeln gelten Schadensersatzansprüche

Sind ungünstige Eigenschaften des Bodens bereits bekannt, dürfen Grundstücksverkäufer diese dem Käufer auf keinen Fall verschweigen. Zwar gibt es beim Grundstückskauf keine klassischen Käufer-Rechte wie Nacherfüllung, Rücktrittsrecht oder Kaufpreisminderung. Wenn ein Grundstücksverkäufer Mängel nachweislich bewusst verschwiegen hat, können Käufer allerdings Schadensersatz verlangen.

Erhellend: ein Blick in die Geschichte des Grundstücks

Doch nicht nur die geologischen Bodeneigenschaften können ein Bauvorhaben gefährden. Hatte auf dem Gelände zuvor zum Beispiel eine Firma ihren Sitz, die mit giftigen Chemikalien arbeitete, könnte der Boden mit Altlasten verseucht sein. Ebenso unerwartet und ärgerlich sind Reste ehemaliger Bebauung im Boden wie Mauerreste, große Steine oder Ähnliches.

Die Art des Bodens und das Ergebnis der Bodenuntersuchung haben natürlich einen Einfluss darauf, wie viel Erdarbeiten nötig sind, damit das Haus über mehrere Generationen fest auf dem Grundstück steht.

Beim Kauf eines Schwedenhauses von Eksjöhus nimmt meist der Verkäufer zusammen mit einem Bauunternehmer eine Bewertung des Grundstücks vor. Ist der Bauunternehmer der Ansicht, dass das Gelände noch gründlicher erkundet werden muss, sollte eine geologische Untersuchung durchgeführt werden. Besteht der Boden aus Kies, geht es in der Regel darum, etwaige Höhenunterschiede auszugleichen.

Kostenfaktor Erdarbeiten

Eksjöhus arbeitet mit Vertriebspartnern. Das bedeutet, dass Kunden einen Vertrag mit der Firma Eksjöhus über das Haus selbst abschließen und einen weiteren  mit einem Bauunternehmer, der für den Hauses und die Erdarbeiten zuständig ist. Häufig werden die Vertriebspartner gefragt, wie viel die Erdarbeiten kosten werden.

„Die Frage ist nicht leicht zu beantworten, weil der Preis von so vielen verschiedenen Faktoren abhängt“, sagt Eksjöhus-Projektleiter Mikael Hedtjärn. „Neben der Stabilisierung des Hauses spielt auch eine Rolle, wie es auf dem Grundstück aufgestellt werden soll. Je nach Standort und Ausrichtung muss man vielleicht Bodenmassen auffüllen oder abtragen.“

Bauunternehmer beraten Kunden in allen Grundstücksfragen

Hier sind die Bauunternehmer die richtigen Ansprechpartner: Sie prüfen, ob die Erschließung gesichert ist, der Baugrund die nötige Tragfähigkeit besitzt, ob sich der Haustraum baurechtlich realisieren lässt und wie hoch die Baunebenkosten sind. ”Unsere  Vertriebspartner können Bauherren auch bei Recherchen unterstützen und Ansprechpartner vermitteln, um die notwendigen Informationen über das Bauland zu erhalten”, ergänzt  Mikael Hedtjärn. „Die Hauskäufer haben einen Ansprechpartner, der das Bauprojekt begleitet und bei Fragen zur Seite steht. Die positiven Rückmeldungen von Kunden zeigen uns, dass das reibungslos funktioniert und die Bauherren sich gut unterstützt und beraten fühlen.“

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